Wie alt werden Katzen? Katzenjahre in Menschenjahre

Wie alt werden Katzen? Katzenjahre in Menschenjahre

Wie alt werden Katzen? Katzenjahre in Menschenjahre

Wie alt werden Katzen? Verständlicherweise möchtest du deinen geliebten Stubentiger so lange wie möglich bei dir behalten. Du möchtest mit deiner Katze ein langes, gesundes und glückliches Leben teilen. Leider liegt die durchschnittliche Lebenserwartung einer Katze weit unter der eines Menschen. Hauskatzen leben im Durchschnitt zwischen 8 und etwa 20 Jahren.

Die laut Guinnessbuch der Rekorde älteste Katze der Welt hieß Crème Puff und verbrachte ihr Leben im US Bundesstaat Texas. 2005 verstarb sie im Alter von sage und schreibe 38 Jahren.

 

Ein solch biblisches Alter erreichen allerdings die wenigsten Katzen. Wie alt eine Katze wird, hängt zu einem kleinen Teil von ihren Genen ab. 

 

Haben ihre Eltern und Großeltern ein besonders hohes Alter erreicht, so ist es wahrscheinlich, dass auch sie die Methusalem-Gene in sich trägt.

Wie alt werden Katzen? Katze mit ihren Kitten

Sind die Eltern sehr alt, werden

die Nachfahren es i.d.R. auch


Hauptverantwortlich für eine hohes Katzenalter ist jedoch maßgeblich die richtige Haltung. Hier kannst du als Katzenbesitzer den größten Einfluss nehmen.

INHALTSVERZEICHNIS

Unser Video zum Thema: "Wie alt werden Katzen?"

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Wie alt werden Katzen, die in der Wohnung leben?

Wohnungskatzen sind viel weniger Gefahren ausgesetzt als ihre Artgenossen, die Freigang genießen. Sie haben keine Feinde wie Autos oder Tierhasser. Ihre Feinde sind zum Beispiel Kippfenster, giftige Zimmerpflanzen und auch Lebensmittelreste.

wie alt werden Katzen, die in der Wohnung leben?

Wohnungskatzen haben keine Feinde?

Das ist nicht ganz richtig

Sie bekommen von ihrem Zweibeiner ihre Mahlzeiten regelmäßig serviert und sind im großem und ganzen gut versorgt. Achtet man früh genug auf das Trinkverhalten der Katze, so kann man gegen typische Nierenerkrankungen, die oft im mittlerem Alter auftreten, vorbeugen.

 

Mit einem Artgenossen und ausreichender Beschäftigung kann man bei Wohnungskatzen mit einer Lebenserwartung von 8-20 Jahren rechnen. Natürlich gibt es auch Katzen, die sogar noch höheres Katzenalter erreichen.


Wie alt wird eine Katze, die Freigang genießt?

Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, denn es kommt maßgeblich auf die Wohnlage an. Wohnst du in der Innenstadt, oder ist die nächste viel befahrene Hauptstraße weniger als 300 Meter entfernt?

 

Dann ist das Risiko besonders hoch, dass deine Katze Opfer eines Verkehrsunfalls wird. Die Nummer 1 der Todesursachen für Freigängerkatzen ist das Überfahren werden. Junge, unerfahrene Katzen trifft dieses Schicksal häufiger.

Katzen Kinder spielen im Garten

Die Wohnlage ist oft ausschlaggebend dafür, wie

alt die Katze wird


Abhilfe kann ein gesicherter Freilauf im eigenen Garten darstellen. Es gibt bereits katzensichere Zäune, welche auch den größten Ausbruchskünstler davon abhalten, auf die Straße zu entkommen. Gestalte deinen Garten abwechslungsreich und katzenfreundlich, und die Katze wird sich mit ihrem gesicherten Auslauf mehr als zufriedengeben.

Wie alt werden Katzen, die keine menschliche Hilfe bekommen?

Streunende Katzen leben im Schnitt 3-4,5 Jahre. Streunende Kater dagegen haben eine Lebenserwartung von gerade einmal 1-3,5 Jahren. Wieso ist die Lebenserwartung so gering? Dieses Frage lässt sich ganz einfach beantworten. Sie sind oft stark unterernährt.

Wie alt werden Katzen, ohne menschlicher Obhut?

Streuner haben ein deutlich

kürzeres Leben

Da diese Katzen nicht regelmäßig ihr Futter serviert bekommen, wird gegessen, was gerade verfügbar ist. Oft wird zum Beispiel in Abfalleimern nach Essbarem gesucht. Dementsprechend fehlen ihnen wichtige Mineralien und Spurenelemente. Sie sind dadurch anfälliger für Krankheiten und aufgrund fehlender Kastration stark triebgesteuert.

 

Somit haben streunende Kater ein viel größeres Revier, als ihre kastrierten Artgenossen. Da Impfungen fehlen und sie in mehr Revierkämpfe verwickelt sind, ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass sie sich mit Krankheiten infizieren.


Video: Freigänger vs. Wohnungskatze

In diesem Video klären wir folgende Fragen:

  • Wie alt werden Katzen? Freigänger und Wohnungskatzen im Vergleich 
  • Gefahren beider Haltungen

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Kleines Fazit zum Video

Wie alt werden Katzen?! 2-4 Jahre Lebenserwartung bei einer Freigänger Katze?! Das kann nicht sein! Meine Katze ist bereits 20+.  So wurde des Öfteren unter dem Video kommentiert.

 

Es  freut uns, wenn die Katze so alt wird und dennoch fit ist. Man muss jedoch sagen, dass es sich hier um einen Durchschnittswert handelt. Auch Streuner sind in diesem Durchschnittswert mit eingeflossen. Lebt man in einer ländlichen Gegend, so ist das Risiko, die Katze durch einen Verkehrsunfall zu verlieren, viel geringer, als zum Beispiel in der Stadt. 

 

Freigänger, die in der Stadt leben, haben eine deutlich geringere Lebenserwartung gegenüber den ländlichen Freigänger Katzen. Die Stadtkatzen, aber auch die Streuner sind dafür verantwortlich, dass dieser Durchschnitt so niedrig ist. Aber auch hier gibt es Ausnahmen.  

Katzenjahre in Menschenjahre

Katzenalter - Ob Katzenjahre in Menschenjahren gerechnet werden können, ist umstritten. So hieß es lange, dass in einem Menschenjahr sieben Katzenjahre vergehen. Im Falle der 38 Jahre alten Crème Puff wären das allerdings 266 Menschenjahre. An unserer Tabelle kannst du dich ein wenig orientieren, auch wenn die Methusalems unter den Katzen unsere Rechnungen ein wenig durcheinanderbringen.

Katzenjahre in Menschenjahre - Umrechnungstabelle

Katzenjahre in Menschenjahre - Tabelle - Katzenjahre in Menschenjahre umrechnen

Zum vergrößern auf die Tabelle klicken

Wie kannst du die Lebenserwartung deiner Katze steigern?

1. Die Ernährung

Wie alt wird eine Katze mit guter Ernährung? Auch bei dieser Frage kann man keine genauen Zahlen nennen . Wie bei uns Menschen auch hat die Ernährung deiner Samtpfote den größten Einfluss auf ihre Gesundheit. Die Katze ist, was sie frisst. Nur wenn sie ausreichend mit allen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen versorgt ist, ist ihr Körper stark genug, sich gegen Krankheitserreger und Umweltbelastungen zur Wehr zu setzen. Leider ist handelsübliches Billigfutter häufig weder besonders nährstoffreich, noch deckt es annähernd die Bedürfnisse des Katzenkörpers.

Wie alt werden Katzen, entscheidet gutes Katzenfutter

Animonda Carny ist ein sehr gutes Mittelklassefutter mit hohem Fleischanteil

Katzen gelten, im Gegensatz zu Hunden, als reine Fleischfresser mit einem Fleischbedarf von 95 Prozent und einem Ballaststoffbedarf in Form von Gemüse von 5 Prozent. Gleichzeitig muss die Zusammensetzung des Futters und die auf ihre Bedürfnisse fein abgestimmten Mineralstoffe stimmen. Ein gutes Katzenfutter enthält einen sehr hohen Fleischanteil und einen kleinen Anteil an Gemüse und einigen zugesetzten, katzengerechten Mineralien. Zucker, Konservierungsstoffe, Getreide, Füllstoffe, Tiermehle oder Geschmacksverstärker gehören nicht ins Katzenfutter.


Auch ist Nassfutter dem Trockenfutter vorzuziehen. Als ursprüngliche Wüstentiere nehmen Katzen von Natur aus den größten Teil der benötigten Flüssigkeit über ihre Beute zu sich. Sie trinken wenig. Eine reine Fütterung mit Trockenfutter, auch hochwertigem, führt häufig zu katzentypischen Nierenerkrankungen und deren schweren Folgen aufgrund von Flüssigkeitsmangel. Um deine Katze zum Trinken zu animieren, solltest du mehrere Trinknäpfe in der gesamten Wohnung aufstellen. Auch trinken Katzen nicht gerne dort, wo sie fressen. Platziere Trink- und Fressnapf nicht direkt nebeneinander. Auf diese Weise legst du den Grundstein für gute Gesundheit.

 

Noch mehr Informationen, rund um das  Thema "Katze trinkt zu wenig", findest du hier.

2. Sorge für viel Bewegung und auch geistige Beschäftigung

Wie bei uns Menschen auch hält Bewegung fit und jung. Sie sorgt für eine gute Durchblutung des gesamten Körpers und hält die psychische Gesundheit stabil. Bewegung beugt zudem Übergewicht und dessen Folgeerkrankungen vor. Am liebsten sind Katzen in der Natur unterwegs. Sie jagen Mäuse, beobachten die Nachbarschaft, klettern auf Bäume, schleichen durch Gärten und sprinten mit anderen Nachbarskatzen um die Wette.

Draußen in der Natur sind Katzen in der Regel am glücklichsten. Kannst du deiner Katze keinen ganztägigen Freilauf bieten, so sorge innerhalb der Wohnung für Abwechslung und Bewegung.

 

Lasse deine Katze täglich hinter Bällchen und Spielzeugmäuschen herrennen, lass sie sich strecken und animiere sie zum Springen. Einige Tipps zur Beschäftigung deiner Katze findest du hier.

 

Zudem solltest du unbedingt mehrere Spiel-, Kratz- und Klettermöglichkeiten anbieten. Ausgefallene Kratzbäume und Intelligenzspielzeuge gehören unbedingt in den Katzenhaushalt. 

 

 

Katze macht einen Salto in der Luft

Körperliche, aber auch geistige

Beschäftigungen halten den Körper fit


Ein *Fummelbrett sorgt dafür, dass die Katze

sich das Futter, mit Köpfchen, erarbeiten muss

Eine reine Wohnungskatze, sofern sie nicht von selbst auf einen Einzelplatz besteht, sollte außerdem in Gesellschaft einer anderen Katze und nicht alleine gehalten werden.

 

Katzen sind keine Einzelgänger und fühlen sich in der Regel in Gesellschaft am wohlsten. Gerade junge Kätzchen solltest du mindestens zu zweit halten.


3. Lasse Freigänger kastrieren

Bevor deine Katze Freigang genießen darf, lasse sie (oder ihn) unbedingt kastrieren. Unkastrierte Katzen erreichen auf der Suche nach neuen Revieren, Revierfeinden oder unmoralischen Angeboten des anderen Geschlechts einen wesentlich größeren Radius um ihr zu Hause herum, als die deutlich weniger triebgesteuerten, kastrierten Individuen. 

Ein größerer Radius bringt größere Gefahren mit sich. Hauptstraßen, Kellergewölbe und fremde Hauseingänge gehören unter anderem dazu.

 

Auch neigen unkastrierte Katzen häufig dazu, ihr Revier vehement gegen andere Katzen zu verteidigen und ihren Rang in der Nachbarschaft erhöhen zu wollen. Vermehrte Katzenkämpfe birgen deutlich höhere Verletzungsrisiken.

 

Ganz davon abgesehen, dass Katzen sich nicht unkontrolliert vermehren sollten und sich durch den Paarungsakt mit unbekannten Katzen außerdem mit vielen gefährlichen Krankheiten anstecken könnten.

Wie alt wird eine Katze? Das hängt von der Größe des Reviers ab

Das Revier triebgesteuerter Katzen ist meist

um einiges größer, als dass der kastrierten Artgenossen


4. Stelle deine Katze regelmäßig beim Tierarzt vor

Katzenjahre in Menschenjahre - Kitten beim Tierarzt

Durch regelmäßige Arztbesuche können Krankheiten frühzeitig erkannt und behandelt werden 

Mindesten einmal im Jahr sollte deine Katze zum Routinecheck beim Tierarzt vorgestellt werden. Auch wenn sie nicht krank ist und alles normal scheint, kann der Tierarzt mit einigen gezielten Griffen schnell feststellen, wenn etwas im Argen liegt. 

 

Häufig sieht man einer Katze Erkrankungen eine lange Zeit nicht an. Auch kann es Sinn machen, einmal im Jahr die Blutwerte überprüfen zu lassen. 

 

Auf diese Weise können Mängel durch Fehlernährungen, Immunschwächen und weitere Erkrankungen aufgedeckt und dementsprechend behandelt werden, noch bevor sich Symptome zeigen.

 

Auch kann ein Tierarzt beratend zur Seite stehen, wenn es um wichtige Schutzimpfungen und Behandlungen gegen Wurmerkrankungen und Parasiten geht.


5. Eliminiere Giftiges

Unfälle und Missgeschicke passieren häufig nicht aus böser Absicht, sondern aus Unwissenheit. Nur wenn du weißt, wo die Gefahren lauern, kannst du vorbeugen. Lerne zuallererst die Lebensmittel und Pflanzen kennen, die für Katzen giftig sein könnten. 

Tafel Schokolade

Viele wissen gar nicht, dass

Schokolade giftig für Katzen ist

Hierzu gehören beispielsweise Schokolade, Rosinen und Weintrauben, Avocado, rohe Nachtschattengewächse wie Kartoffeln und Tomaten, Hefe, Knoblauch und Zwiebelgewächse, Alkohol, Kaffee und auch diverse giftige Pflanzen, an denen Katzen gerne knabbern.

 

Dazu gehören zum Beispiel die Aloe Vera, die Birkenfeige, die Dattelpalme, der Drachenbaum, Efeu, Farn, Maiglöckchen, Orchideen und viele mehr. Diese Listen erheben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. 


Hier bist du gefragt, dich gut zu informieren und Giftiges aus der Reichweite deiner Katze zu verbannen. Solltest du Symptome und Vergiftungserscheinungen bemerken, suche sofort deinen Tierarzt auf. Heftiges Erbrechen, Sabbern, Zittern und apathisches Verhalten zählen dazu. 

6. Lasse niemals, dein Fenster auf Kipp stehen

Katze sitzt auf der Fensterbank

Fenster auf Kipp

Todesursache Nr. 1 unter Wohnungskatzen

Haupttodesursache Nummer eins unter Wohnungskatzen ist das gekippte Fenster. Tausende Katzen erleiden auf diese Weise jährlich einen qualvollen Tod, welcher bereits nach kurzer Zeit Eintritt, sobald die Katze im Fenster feststeckt.

 

Das passiert viel häufiger als du glaubst, da Katzen wahre Ausbruchskünstler sind und versuchen wollen, durch das Fenster nach Draußen zu gelangen. In 90 Prozent der Fälle klappt das nicht und sie bleiben stecken. Abhilfe schaffen spezielle *Katzenschutzklötze in den Fenstern.


Fazit zum Thema: "Wie alt werden Katzen?"

Wie alt werden Katzen? Fazit

Wie alt wird eine Katze? Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Es hängt von zu vielen Faktoren ab. Wie zum Beispiel Gene und Charakter. Auch die Obhut des Zweibeiners ist ein sehr wichtiger Punkt. Was wir dir jedoch raten ist: Übertreibe es nicht und lass deine Katze eine Katze sein. Auch wenn überall Gefahren zu lauern scheinen, sperre deine vierbeinige Freundin nicht zu Hause in einem sterilen Zimmer ein. Bette sie nicht rund um die Uhr in Watte, nur damit ihr nichts passiert. Katzen sind abenteuerlustige, unglaublich neugierige, hochintelligente und verspielte Gesellen, die es verdient haben, ein artgerechtes Leben zu führen.

 

So ein Leben ist nun einmal mit kleineren und größeren Risiken verbunden, die ein jedes Lebewesen eingehen muss, wenn es zufrieden und ausgelastet leben möchte. Katzen lieben die Freiheit und die Natur. Eine junge, aktive Katze ganztags in der Wohnung einzusperren, um Gefahren vorzubeugen, ist nicht der richtige Weg. Auf der anderen Seite mag ein alter, ruhiger Perserkater abends sicher lieber auf dem Sofa herumlümmeln, als über Nacht unfreiwillig in den Garten entlassen zu werden. 

 

Es gibt die passenden Katzen für jede Wohnsituation und jeden Menschen. Du musst entscheiden, welche Art Katze mit deinen Lebensumständen zufrieden sein wird. Solange die generellen Sicherheitsvorkehrungen bedacht werden, zählt am Ende doch nur eines. Dass Mensch und Katze gemeinsam ein glückliches Leben gelebt haben.

Katze gibt Mensch die Pfote

Nur wer die Gefahren kennt, kann vorbeugen und die Katze davor bewahren



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